Ich freue mich, wenn ich in einem Gedicht, in einem Roman oder einer Biografie Worte finde, die mich „berühren“ - so dass ein kleines „Erwachen“ geschieht, eine Einsicht aufblitzt, eine Idee geboren wird, die das Leben ein ganz klein wenig verändern kann.
Solche Erlebnisse versuche ich, auch andern zu vermitteln. So bin ich zur „Gedicht- und Geschichtensucherin“ geworden!
Ich liebe es, eine Geschichte stückweise von fünf oder sechs Vorleserinnen zu hören und aus ihren Stimmen zu lesen, wie unterschiedlich sie erlebt wird.
Mir gefällt die Atmosphäre, die entsteht, wenn fünf bis sechs Leute um einen Tisch sitzen und jede/r in der Stille seinen eigenen Text schreibt.
Ich übe das Schreiben von kleinen Gedichten zum alltäglichen Geschehen.
Ich zeichne und baue gerne das kretische Labyrinth mit seinen sieben Umgängen und sieben Wendepunkten und sehe es als Symbol des Lebenswegs.
Erika Calzaferri
Zeitschrift FRAUEN LAND, Porträt von Eva Rosenfelder